Reisen
Safe Mountain - Sicheres Skifahren in Zeiten der Pandemie
Mithilfe des umfassenden Schutzkonzept Safe Mountain wird effizienter Schutz für Beschäftigte und Gäste in touristischen Gebieten trotz Pandemie sichergestellt. Aktuell wird das Konzept im Skigebiet Weisse Arena und den Gemeinden Flims, Laax und Falera (Schweiz) angewandt.
Das Schutzkonzept
Reisende haben erheblich zu der globalen Verbreitung von COVID-19, vor allem in Europa, beigetragen. Reisende und im Tourismus Beschäftigte können somit auch einen Beitrag zum Erhalt einer niedrigen Inzidenz leisten. Bei Beschäftigten in Hotellerie und Gastronomie, bei Reiserückkehrer:innen aus Gebieten außerhalb Deutschlands sowie bei Tourist:innen in durch Skipass o. ä. kontrollierbare Bereiche (z. B. Skigebieten) mit hohem Risiko (u. a. Bergbahn, Skihütte) sollen nachhaltig durchführbare Sentinel-Strategien mit der Option zur Skalierung auf Volltestung erprobt werden.
Das Tückische an COVID-19 ist, dass mindestens die Hälfte der Ansteckungen erfolgen, wenn die Betroffenen noch gar keine Krankheitszeichen aufweisen. Daher müssen unterschiedliche Maßnahmen sinnvoll und gezielt kombiniert werden. Das Tragen von effektivem Mund-Nase-Schutz sowie die Kombination von verschiedenen Testverfahren können somit wesentlich zur Eindämmung der Pandemie beitragen. Die Infektionskette kann nur durch Isolation von ansteckenden Personen durchbrochen werden.
Konkretes Vorgehen Safe-Mountain:
1. Testung bis zu täglich mittels Speichel-Gurgeltest und isothermen molekularbiologischen Testverfahren (Ender MASS)
2. Verknüpfung aller Ergebnisse mit digitaler Befragung zu Auftreten von Symptomen und Risikokonstellationen => tagesaktuelles Corona-Bulletin
3. Anpassung der Häufigkeit der Testung an die pandemische Situation
4. Generelle Maskenpflicht
5. Technische und organisatorische Schutzmaßnahmen
6. Überprüfung und ggf. Bestätigung positiver Befunde in den existierenden regionalen Testzentren mittels RT-PCR-Abstrich
7. Geplante Unterstützung der Gesundheitsbehörden in der Nachverfolgung durch digitale Vorbereitung der Informationen für Kontakt-Tracing
8. Asymptomatische Fälle entdecken und isolieren, Kontakte in Absprache mit den Ärzt:innen vor Ort angeben und informieren, während diese auch ans BAG gemeldet werden. Dadurch kann ein Zeitgewinn an entscheidenden Tagen und eine erhöhte Chance, Infektionsketten frühzeitig zu durchbrechen, erreicht werden.
9. Ganzheitliches Konzept einer komplexen Intervention: technische, organisatorische und persönliche Maßnahmen, die sich im Laufe der Pandemie evident als wirkungsvoll gezeigt haben (z. B. strukturierte Informationskampagne für Beschäftigte und Gäste), um Infektionsketten frühzeitig zu durchbrechen.
10. Individualisierte digitale Rückmeldung an getestete Personen (Risikoabschätzung, datenbasierte Empfehlung)

Safe Mountain Weisse Arena
Durch das umfassende Schutzkonzept Safe Mountain wird im Skigebiet Weisse Arena (Flims, Laax, Falera) trotz Pandemie sicherer Wintersport ermöglicht. Durch die Kombination von ausgewogenen Test-Strategien, Schutzmaßnahmen, Kontaktverfolgung und Anwendung von Isolation / Quarantäne wird ein möglichst effektiver und zugleich effizienter Schutz für Beschäftigte und Gäste in touristischen Gebieten trotz Pandemie sichergestellt – ohne vollständigen Lockdown.
Testung und digitale Befragung
Die Beschäftigten der Weissen Arena Gruppe werden nach einem Gefährdungs- und Risikoschlüssel bis zu täglich mittels Gurgel-PCR-Test und isothermen molekularbiologischen Testverfahren (enderMASS) getestet und füllen den Fragebogen zur digital unterstützten Steuerung des Safe-Mountain Konzepts aus. Anhand der aktuellen Risikolage wird individuell die optimale Testfrequenz von gar nicht bis zu täglich bestimmt. Die Umsetzung des Konzepts wird vom B-FAST Forschungsvorhaben wissenschaftlich begleitet.

Welches Testverfahren kommt zum Einsatz?
Projektpartner



